Ob aus der Flasche oder frisch gezapft vom Fass, was wäre die Stadt Köln ohne ihr eigenes Bier. Dass Kölsch und Köln schon seit eh und jäh zusammengehören, beweist die lange Tradition, welche hinter der Geschichte steht. Heute möchte das Oscar im Apropos Sie durch eine bierige Zeitreise führen.
Die gefälschte Geschichte
Wie groß der Stellenwert von Bier schon im Mittelalter gewesen sein muss, beweisen zahlreiche Gesetzgebungen und Vorschriften aus dieser Zeit. Und so beruhte es auch auf einer Fälschung, dass Köln überhaupt das Braurecht erhielt. Bereits aus dem Jahre 873 gibt es eine Urkunde, welche Köln als eine Stadt mit großer bieriger Vergangenheit bekundet. Allerdings stellte sich diese Urkunde als eine alte Fälschung heraus, und betrifft im eigentlichen Sinne Köln gar nicht. Und Dennoch, spätestens um 1170 gab es das erste alkoholische Getränk, welches wir heute als eine Urform vom Bier nennen können.
In den folgenden Jahrhunderten gab es viele Gesetze, Zusammenschlüsse von Unionen und Brauverbänden und Regulierungen der erlaubten Zutaten.
Lassen Sie dem Oscar im Apropos nun einen Zeitsprung in das 20 Jahrhundert machen. Nachdem wir kurz auf die allgemeine Entstehung der Biertradition im Köln eingegangen sind, stellt sich noch immer die Frage: „Aber wo ist das Kölsch?“
Der Durchbruch des Kölsch
Das erstmalige Auftauchen des Begriffes Kölsch erfolge 1918, verwendet von der Brauerei „Sünner“. Es war ein helles, obergäriges Bier, welches damals erstmalig mit diesem Begriff beworben wurde. Dieses obergärig gilt auch bis heute als ein typisches Merkmal für ein echtes Kölsch. Da während des zweiten Weltkrieges viele Brauereinen schlossen, Arbeitermangel herrschte und ebenso eine Ressourcenknappheit eintrat, gab es bloß noch zwei Brauereien, welche diese Tradition aufrechterhalten konnten. Dennoch wurde durch Hans Sion von der dänischen Carlsberg Brauerei der Import von obergäriger Bierhefe nach Köln gewährleistet. Und Hans Sion war es auch, welcher den Wert der Marke an sich erkannte und es durch globalere Werbung bekannt machte.
1963 wurde vom Landesgericht Köln festgestellt, dass der Begriff Kölsch nicht nur die Bezeichnung eines Bier – Typs, sondern ebenfalls eine Herkunftsbezeichnung sei. Seit diesem Urteil, und dessen Umsetzung im Jahre 1986 durch den Kölner Brauereiverband darf Kölsch, zumindest europaweit, nur in der Stadt Köln und näherer Umgebung produziert werden.
Was ist Kölsch?
Die typischen Merkmale der Bierspezialität sind neben der Ursprungsgarantie seine helle Farbe. Originales Kölsch ist obergärig und hoch vergoren, sowie hopfenbetont. Dieses Bier darf auch nur in der Kölner Stange serviert werden.
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„Wie gut, dass es das Kölsch gibt“! – Ihr Oscar im Apropos